#90 Tod nach Eigentor – Der Mord an Kolumbiens Nationalspieler Andrés Escobar

Schattenseiten – Skandale und Verbrechen im Sport - En podcast av Daniel Becker und Benjamin Stroka - Söndagar

Die kolumbianische Nationalmannschaft reiste mit hohen Erwartungen zur Fußball-WM 1994 in den USA. Gespickt mit Stars wie Carlos Valderrama, Faustino Asprilla oder Adolfo Valencia gehörten die „Cafeteros“ zu den Geheimfavoriten auf den Titel. Zu Hause hofften die Menschen auf positive Nachrichten, nachdem jahrelang Drogenkartelle die Schlagzeilen bestimmt hatten und Städte wie Medellin zu den gefährlichsten der Welt geworden waren. Doch die WM wurde für Kolumbien zum Debakel. Nach einer Auftaktniederlage leitete ein unglückliches Eigentor von Verteidiger Andrés Escobar im zweiten Gruppenspiel das endgültige Aus ein. Nur wenige Tage nach dem Eigentor wurde Escobar in seiner Heimat mit sechs Schüssen grausam ermordet. Ein Land verfiel in Schockstarre – und die genauen Hintergründe des Mordes sind bis heute ungeklärt.

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